Georges Brunschvig: Schweizer Jude und jüdischer Schweizer

Für Recht und Würde. Georges Brunschvig: Jüdischer Demokrat, Berner Anwalt, Schweizer Patriot (1908-1973). Dieses Buch zeigt ein Stück Geschichte der Juden in der Schweiz anhand einer eindrücklichen Persönlichkeit. Für Brunschvig war Jude und Schweizer sein nie ein Widerspruch – für seine Umgebung je nach Zeitgeist schon.


Georges Brunschvig (1908-1973) eignet sich wie kaum ein anderer als Spiegel der vielschichtigen Identität als Schweizer und Jude im 20. Jahrhundert. Seine Lebensgeschichte fügt sich nahtlos ein in die Geschichte der Schweiz und ihrer Juden seit der rechtlichen Gleichstellung im Jahr 1866. Und die Erfahrung zeigt: Recht und Tat klaffen – je nach Jahrzehnt mehr oder weniger – weit auseinander. Über 40 Jahre lang hat sich Brunschvig als Anwalt der Juden sowie später als Anwalt Israels für Gerechtigkeit und Menschlichkeit eingesetzt und erste Grundlagen für das Antirassismus-Gesetz erarbeitet.

Die Biografie basiert auf zahlreichen Originaldokumenten und Interviews mit Zeitzeugen. Erstmals kommen Erkenntnisse aus der Nachkriegszeit zur Sprache wie die Flüchtingspolitik von 1956 oder ein Spionagefall vor dem Basler Gericht 1963.

Witwe Odette Brunschvig erzählt aus dem bewegten Leben

In einem Interview mit der Autorin erzählt die Witwe Odette Brunschvig mit brillantem Gedächtnis aus ihrem Leben. Ob im Gerichtssaal, als Gastgeberin von Diplomaten, als Besucherin von Hilfswerken oder als Lebensgefährtin: Die zahlreichen Ereignisse und Begegnungen werden plastisch vorstellbar.



Medienecho und prominente Stimmen zum Buch

13.5.2016 SRF 1

15.5.2016 Berner Zeitung


18.5.2016 Kath. Pfarrblatt Bern

20.5.2016 «aufbruch»

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zur würdigen Buchvernissage vom 18. Mai


27.5.2016 Tachles

29.5.2016, SRF 2 Kultur

06.06.2016, Der Bund

23.9.2016, NZZ

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Bericht über Buch und Vernissage
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Die Rezension der NZZ
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Wie kann es einem besser widerfahren, eine Figur dieser Intensität in den Blickpunkt biografischen Schreibens zu stellen. Und wir haben hier Hannah Einhaus gleich zu gratulieren, die sie sich dies zur Aufgabe stellte, Jahre lang geforscht hat und nunmehr diese Biografie aus bewegten Zeiten in gelungener Aufmachung uns zum Lesen vorlegt – dies zur rechten Zeit im 150. Jahr der bundesstaatlichen Vollendung der Emanzipation.   Prof. Dr. Jacques Picard

 

Hannah Einhaus stützt ihre Darstellungen auf eine überwältigende Menge von Quellen, darunter viele Gespräche mit der Witwe Odette Brunschvig-Wyler (...) Das Buch liest sich mit grossem Gewinn.   Neue Zürcher Zeitung

 

Die Kapitel sind wunderbar lesbar und die Schnitte excellent gelegt. Die Personen sind so charakterisiert, dass sie einem unmittelbar vor Augen stehen.   Peter Kamber, Schriftsteller

 

Hannah Einhaus kann erzählen, und sie bleibt dabei nicht neutral oder kühl. Sie verbirgt ihre Sympathie für Brunschvig in keiner Zeile. Das ist denn auch die grosse Stärke des Buches. Das Ringen um Recht, Würde und Gleichstellung, der Kampf gegen Diskriminierung, das Streben nach Gerechtigkeit und Menschlichkeit des Berner Anwalts Georges Brunschvig hat unsere Sympathie verdient. Ein wichtiges Buch, ein aktuelles Buch!   Pfarrblatt Bern

 

Einhaus gelingt es in ihrer Monografie, eine bedeutende schweizerisch-jüdische Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts einfühlsam zu porträtieren.   Zeitschrift für Geschichtswissenschaft


Die Buchvernissage vom 18. Mai 2016 in Bern


Ein würdiger Event mit Prominenten, u.a. SIG-Präsident Herbert Winter, Prof. Dr. Jacques Picard und Stadtpräsident Alexander Tschäppät. Das letzte Wort hatte Odette Brunschvig selbst.

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